Artenreiches Grünland

Im Rah­men ver­schie­de­ner Kom­pen­sa­ti­ons­pro­jek­te sichert und ent­wi­ckelt die Stif­tung zahl­rei­che Grün­land­be­stän­de im Kreis­ge­biet, dazu zäh­len Berg- und Feucht­wie­sen in den Höhen­la­gen sowie Mager­wie­sen und Halb­tro­cken­ra­sen im Mosel- und Rhein­ge­biet. Sie gehö­ren zu den arten­reichs­ten Lebens­räu­men in unse­rer Land­schaft und ver­dan­ken ihre Ent­ste­hung einer tra­di­tio­nel­len exten­si­ven Heu­nut­zung. Die Flä­chen wer­den nicht gedüngt und meist nur ein­mal spät im Jahr gemäht.

Michelberg

Allei­ne auf einer Kern­flä­che von gera­de ein­mal vier Hekt­ar, dies ent­spricht etwa der Grö­ße von fünf Fuß­ball­fel­dern, ver­fügt das Natur­schutz­ge­biet Michel­berg bei Och­ten­dung über eine über­re­gio­nal bedeut­sa­me Flo­ra und Fau­na: Über 200 Pflan­zen­ar­ten wach­sen in die­sem Teil des ins­ge­samt 22 Hekt­ar gro­ßen Are­als, hin­zu kom­men zahl­rei­che Spinnen‑, Käfer‑, Heu­schre­cken- und Nach­fal­ter-Arten. Beson­ders beein­dru­ckend sind die über 40 nach­ge­wie­se­nen Tag­schmet­ter­lings-Arten.

Orchideen-Wiesen Moseltal

Arme Böden, rei­che Flo­ra Die Orchi­deen-Wie­sen im Mos­el­tal ver­dan­ken ihre Ent­ste­hung der letz­ten Eis­zeit: Feins­ter Sand wur­de über wei­te Stre­cken ver­weht und als Löß unter ande­rem auch im Mosel­ge­biet abge­la­gert. Die­ser ist basen­reich, ansons­ten aber arm an Nähr­stof­fen – idea­le Vor­aus­set­zung für die Ent­wick­lung soge­nann­ter Tre­s­pen-Halb­tro­cken­ra­sen. Die­se zäh­len zu den bun­tes­ten und arten­reichs­ten Lebens­räu­men in…

Fetthennen-Bläuling

Der Fett­hen­nen-Bläu­ling (Sco­li­tan­ti­des ori­on) ist ein deutsch­land­weit stark gefähr­de­ter, punk­tu­ell ver­brei­te­ter Tag­fal­ter. Mar­kan­tes Merk­mal sind sei­ne Schwarz auf Weiß gepunk­te­ten Flü­gel­un­ter­sei­ten mit oran­ger Bin­de. Wie der Name bereits ver­mu­ten lässt, besteht eine enge Bin­dung an die Fett­hen­ne: Nur an die­ser Pflan­ze, vor­zugs­wei­se an der Gro­ßen Fett­hen­ne, ent­wi­ckeln sich sei­ne Rau­pen. Besie­delt wird von dem sel­te­nen Schmet­ter­ling ein Mosa­ik aus Fel­sen, wär­me­lie­ben­den Gebü­schen, Bra­chen und blü­ten­rei­chen Säu­men.

Feuchtgebiet Nothbachtal

Das Feucht­ge­biet Not­h­bach­tal bei Rüber ist auf­grund sei­ner arten­rei­chen Fau­na über­re­gio­nal von hoher natur­schutz­fach­li­cher Bedeu­tung. Durch star­ken Schilf­be­wuchs hat Gebiet in den ver­gan­ge­nen Jah­ren lei­der viel von sei­ner Wer­tig­keit ein­ge­büßt, wes­halb drin­gend Hand­lungs­be­darf gege­ben war: Sel­te­ne Vogel- und Amphi­bi­en­ar­ten wie Rohr­wei­he, Teich­huhn, Rohr­am­mer sowie Kreuz- und Wech­sel­krö­te sind durch das Über­wu­chern der Flä­chen mit Schilf und Röh­richt mas­siv gefähr­det.