Ringe für Storchen-Nachwuchs in den Thürer Wiesen

Auch hier dient der Ring als ein Sym­bol der Ver­bun­den­heit: Die ers­ten in der Eifel gebo­re­nen und groß­ge­zo­ge­nen Weiß­stör­che sind in den Thü­rer Wie­sen beringt wor­den. Mit den auf den Rin­gen ver­merk­ten Codes kön­nen die Tie­re nun über­all auf der Welt ihrem Hei­mat­ort zuge­ord­net wer­den. Über die­ses bei Wild­vö­geln gän­gi­ge Ver­fah­ren erhofft sich die Stif­tung für Natur und Umwelt im Land­kreis MYK nähe­re Erkennt­nis­se über die noch jun­ge Stor­chen-Popu­la­ti­on in den Thü­rer Wie­sen…

Artenreiches Grünland

Im Rah­men ver­schie­de­ner Kom­pen­sa­ti­ons­pro­jek­te sichert und ent­wi­ckelt die Stif­tung zahl­rei­che Grün­land­be­stän­de im Kreis­ge­biet, dazu zäh­len Berg- und Feucht­wie­sen in den Höhen­la­gen sowie Mager­wie­sen und Halb­tro­cken­ra­sen im Mosel- und Rhein­ge­biet. Sie gehö­ren zu den arten­reichs­ten Lebens­räu­men in unse­rer Land­schaft und ver­dan­ken ihre Ent­ste­hung einer tra­di­tio­nel­len exten­si­ven Heu­nut­zung. Die Flä­chen wer­den nicht gedüngt und meist nur ein­mal spät im Jahr gemäht.

Orchideen-Wiesen Moseltal

Arme Böden, rei­che Flo­ra Die Orchi­deen-Wie­sen im Mos­el­tal ver­dan­ken ihre Ent­ste­hung der letz­ten Eis­zeit: Feins­ter Sand wur­de über wei­te Stre­cken ver­weht und als Löß unter ande­rem auch im Mosel­ge­biet abge­la­gert. Die­ser ist basen­reich, ansons­ten aber arm an Nähr­stof­fen – idea­le Vor­aus­set­zung für die Ent­wick­lung soge­nann­ter Tre­s­pen-Halb­tro­cken­ra­sen. Die­se zäh­len zu den bun­tes­ten und arten­reichs­ten Lebens­räu­men in…

Fetthennen-Bläuling

Der Fett­hen­nen-Bläu­ling (Sco­li­tan­ti­des ori­on) ist ein deutsch­land­weit stark gefähr­de­ter, punk­tu­ell ver­brei­te­ter Tag­fal­ter. Mar­kan­tes Merk­mal sind sei­ne Schwarz auf Weiß gepunk­te­ten Flü­gel­un­ter­sei­ten mit oran­ger Bin­de. Wie der Name bereits ver­mu­ten lässt, besteht eine enge Bin­dung an die Fett­hen­ne: Nur an die­ser Pflan­ze, vor­zugs­wei­se an der Gro­ßen Fett­hen­ne, ent­wi­ckeln sich sei­ne Rau­pen. Besie­delt wird von dem sel­te­nen Schmet­ter­ling ein Mosa­ik aus Fel­sen, wär­me­lie­ben­den Gebü­schen, Bra­chen und blü­ten­rei­chen Säu­men.

Aussetz-Aktion mit über 160 Raupen vom Mosel-Apollofalter

Am 27. April wur­den erneut im Pro­jekt­ge­biet Mosel-Apollofal­ter Rau­pen aus unse­rer Erhal­tungs­zucht aus­ge­setzt. Über 160 Tie­re haben unse­re Züch­te­rin­nen und Züch­ter an zwei Stand­or­ten aus­ge­bracht, wo die Art nicht mehr vor­kommt und ohne Hil­fe auch nicht mehr hin­ge­lan­gen wür­de. Mit Mit­teln der Spar­kas­se Koblenz und durch die tat­kräf­ti­ge Unter­stüt­zung loka­ler Akteu­re, dar­un­ter der Ver­ein Lehm­er Raze­jun­ge, wur­de an die­sen Stand­or­ten zuvor der Lebens­raum des Schmet­ter­lings wie­der­her­ge­stellt.